In Ägypten, Spanien, Schweden oder England schwört man auf Vulkanland-Äpfel.
EVA heißt die Export-Vertriebsgesellschaft der beiden Erzeugergemeinschaften EOS und OPST. Und die hat nun eine Vulkanland-Vertriebslizenz für Vulkanland-Äpfel. Das Warum erklärt EVA-Geschäftsführer Roland Rosenzopf so: "Der Apfel braucht eine Markendifferenzierung, um bis zum Kunden durchzudringen." Die Marke "Steirisches Vulkanland" habe das Zeug dazu.
Vulkanischer Ursprung
Und weil man eine internationale Profilierung steirischer Vulkanlandäpfel anstrebt, wurde kurzerhand eine global vermarktbare "Herkunftsmarke" namens "Red Hills" geschaffen. "Red Hills soll die Herkunft, die vulkanischen Hügel, auf denen die Bäume wachsen, und die Einzigartigkeit der Landschaft ausdrücken", so der Obmann der EOS, Manfred Kohlfürst. Wenngleich der augenblickliche Fokus auf der Internationalisierung liegt, so hat Kohlfürst mit der Regionsmarke Vulkanland doch auch den nationalen Markt im Blickfeld.
Auf 1.000 Tonnen schätzt Rosenzopf den Absatz im ersten Jahr. Das Potenzial sei aber wesentlich höher, so EOS-Geschäftsführer Siegfried Rappel. Allein seine Erzeugerorganisation zählt 200 Obstbauern mit 40 Millionen Kilogramm jährlich.
Vulkanlandobmann Josef Ober verlieh gemeinsam mit Vulkanland-Geschäftsführer Michael Fend die Markenlizenz an die EOS und damit verbunden die Vertriebslizenz an die EVA. Die nun verliehene Markenlizenz ist für Fend Bestätigung des bisherigen Weges: "Die Marke ist nun auch für die internationale Vermarktung gefragt." Ober sieht eine wichtige Verortung und Inwertsetzung des Apfels, der für das Vulkanland große Bedeutung hat.
"Vulkanland-Apfel" als Vertriebsturbo
Die EVA Handels GmbH gehört zu je 50 Prozent der OPST Obst Partner Steiermark GmbH und der EOS Erzeugergemeinschaft Obst Steiermark GmbH. Das Ziel der EVA ist der internationale Vertrieb von steirischen Äpfeln. Der Marktanteil von steirischen Äpfeln am europäischen Markt liegt deutlich unter 2 Prozent. Das größte Apfelanbauland ist mittlerweile Polen mit 30 Prozent Marktanteil. Über 80 Prozent der österreichischen Äpfel kommen aus der Steiermark. Die EOS mit Sitz in Studenzen hat als Vulkanland-Betrieb die Markenlizenz gelöst und nutzt mit seiner 50-prozentigen Tochter EVA eine Vertriebslizenz für "Äpfel aus dem Vulkanland."
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